USA 1976 | 300 Seiten
INHALT: Es geht um die unterschiedlichen Schwestern Sarah und Emily im Amerika der 50er und 60er. Sarah, die ältere, heiratet früh und wählt den eher konservativen Weg mit Häuschen, reichem Ehemann und Familie. Emily kann sich Jahre lang nicht entscheiden und schlittert von einer Beziehung in die nächste. Die Frage, die das Buch stellt, ist die nach dem Rezept für ein glückliches Leben. Eine Antwort gibt’s darauf natürlich nicht, und auch Yates lässt die beiden Lebensentwürfe scheitern.
FORM: Von Richard Yates kannte ich bis jetzt nur den großartigen Roman ZEITEN DES AUFRUHRS, von dem ich mehr als beeindruckt war. EASTER PARADE musste sich unweigerlich meinen hohen Erwartungen stellen, konnte sie aber leider nicht ganz halten. Irgendwas fehlte. Dennoch: das Buch liest sich sehr leicht, ohne auf Anspruch und Tiefe zu verzichten. Yates ist ein hervorragender Erzähler, dem ich nur jedem empfehlen kann.
FAZIT: EASTER PARADE wird definitiv nicht mein letzter Roman von ihm sein. Für diesen gibt’s vier Sterne.