über mich

PorträtJahrgang 1978 | zweifacher Familienvater | bibliophil |
Metalhead | American Football | Sofakantengitarrist | Bookster

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Was mir gefällt

Die amerikanische Literatur der letzten fünfzig Jahre hat es mir sehr angetan. Philip Roth, John Irving und T.C. Boyle gehören zu meinen Favoriten. Nach und nach entdecke ich auch die Classics wie John Steinbeck, Ernest Hemingway und William Faulkner für mich. Ich mag es auch gern etwas postmoderner und halte Thomas Pynchon, Kurt Vonnegut und David Foster Wallace für die Größten ihrer Zunft. Auch die Gewinner und Nominierten des Pulitzer Prize for Fiction interessieren mich und haben mich bisher nur selten enttäuscht.

Was die deutschsprachige Literatur betrifft, die ich – warum auch immer – jahrelang gemieden habe, kämpfe ich mich gerade durch die Shortlists des Deutschen Buchpreises, in denen ich viele Schätze zu heben hoffe.

Was mir nicht gefällt

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe von Fantasy und Science-Fiction, Krimis und Liebesgeschichten. Und Romane, die aus dem Nichts heraus oder auf Grund eines Medienhypes die Bestsellerlisten stürmen und dort für Monate verharren, sind mir grundsätzlich suspekt.

Ich wäre gern tolerant und liberal genug, jedem seinen Erfolg zu gönnen, am liebsten wäre es mir egal. Wenn ich aber in den Buchhandlungen die aufgetürmten Machwerke von Stephenie Meyer, E.L. James und Konsorten sehe, treibt es mir jedes Mal die Zornesröte ins Gesicht wegen der Massen an Geld, die damit verdient werden und der unzähligen Bäume, die für diesen Schund ihr Leben lassen mussten.

Das Bewertungssystem

Fünf Sterne vergebe ich an Bücher, die mir rundherum gefallen haben. Dabei zählt nicht nur die Geschichte, die darin erzählt wird, sondern auch der Schreibstil. »Kunst kommt von Können« und wenn eine gute Geschichte schlecht erzählt ist, kann es keine volle Punktzahl geben. Umgekehrt funktioniert das schon eher, aber auch nicht immer.

Vier Sterne sind für ebenjene Romane, bei denen ich etwas vermisse, Romane mit einem Aber im Fazit: »Das Buch ist großartig, aber…«

Drei Sterne bekommen Bücher meist, wenn ich wenig mit ihnen anfangen konnte, die mich nicht berührten, die ich weder gut noch schlecht fand. Mit dieser Mittelwertung drücke ich meine Unentschlossenheit aus, aber auch meinen Unwillen, mich noch länger mit dem Buch auseinanderzusetzen.

Zwei Sterne sind für die Bücher, bei denen ich während der Lektüre schon weiß, dass ich mit ihnen nicht mehr warm werde. Meistens habe ich dann auch ganz klare Beispiele für meine Missgunst, und wenn sich diese in der ersten Hälfte schon sammeln, suche ich in der zweiten umso mehr nach ihnen … und werde auch fündig.

Einen Stern gibt’s für wirklich schlechte Bücher, bei denen ich auch nicht mehr glauben kann, dass sie irgendwem ernsthaft gefallen könnten. Bücher die ich auch nicht zuhause haben will, die ich dann verschenke oder irgendwo liegen lasse. Einen Stern vergebe ich nicht oft, aber wenn, dann zu Recht!


Update April 2018: Ich vergebe keine Sterne mehr. Das erinnert zu stark an Amazon, ein Verein, dem ich nichts abgewinnen kann…